Unter K-Taping versteht man die Anlage bunter, elastischer Klebestreifen auf die Haut mit dem Ziel Muskeln, Faszien, Bänder, Lymphgefäße, Nerven und Organe zu beeinflussen. Nach der Anlage bleibt das Tape durchschnittlich eine Woche am Körper, die Dauer richtet sich dabei nach der Körperregion (an Händen und Hals hält es beispielsweise nicht so lang, weil das Tape öfters nass wird und man leichter hängen bleibt.) und der „Pflege des Tapes“ (vorsichtiges Trocknen wenn das Tape nass wird). In Deutschland wird K-Taping seit 1998 erfolgreich angewendet. Die elastischen Tapes sind aus Baumwolle und werden nach einer speziellen Anlagetechnik auf die Haut appliziert, um somit ohne Medikamente einen Einfluss auf das komplexe Haut-Verbund-System auszuüben. Die Haut stellt nicht nur sie Schutzhülle des Menschen, sondern sein größtes Organ mit einer Vielzahl von Rezeptoren, die äußere Einflüsse wahrnehmen und gezielt an tiefer liegende Rezeptoren oder über den Reflexbogen der Wirbelsäule weiterleiten. Unsere Haut ist dementsprechend ein komplexes Verbundsystem im Zusammenspiel mit Muskeln, Bändern und Gelenkkapseln.
Da mit dem K-Tape viele verschiedene Strukturen beeinflusst werden, ist es auch für viele Beschwerdebilder geeignet. In der Therapie wird es am häufigsten zur Unterstützung der Behandlung muskulärer Verspannungen oder Verletzungen, zur Verbesserung des Lymphabflusses oder Entlastung von Nervenstrukturen.
K-Taping ist keine Leistung im Heilmittelkatalog der Krankenkassen und kann daher nicht vom Arzt verordnet werden, es ist also eine reine Selbstzahlerleistung. Einige Krankenkassen übernehmen aber mittlerweile auf Antrag einen Teil der Kosten.
Die Tapes werden beispielsweise bei folgenden Indikationen eingesetzt:
Folgende Beschwerden dürfen nicht mit Kinesiology Tape behandelt werden:
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